Hallo ihr Lieben,

meine "Luna" ist jetzt 10 Wochen alt und seid ein paar Tagen gehen wir auch super gern in den Garten um zu toben.
Doch gestern kreisten zwei große Greifvögel über uns...zur Sicherheit nehme ich meine Tochter immer mit in den Garten, da es heißt...wo Menschen sind kommen die Viecher nicht runter. Naja....die kamen aber immer tiefer....wir schnappten unsere Luna und sind rein gegangen,weil wir echt Angst hatten,dass etwas schreckliches passiert. Wir wohnen nun mal mitten in der Natur....aber ich kann doch die Kleine nicht immer drin lassen. Hat jemand ein Rat für mich? Oder kennt sich jemand mit Greifvögeln aus? Ab wann stürtzen die sich nicht mehr auf Welpen ?
Wie macht ihr das?

Lg Anja

Das ist ja nicht so toll!
Ich weiß da leider keinen Rat, aber irgendjemanden gibt es hier immer, der helfen kann.

Probiere Kontakt mit einer Greifvogelstation aufzunehmen. Bei uns in Österreich gibt es eine in Haringsee.
Falls es soetwas bei euch nicht gibt, hier die Adresse
egs.oesterreich@aon.at
LG Heidi

Danke liebe Heidi...hab mal gegoogelt...und tatsächlich auch bei uns in Sachsen gibt es so eine Station.
Habe jetzt direkt eine Anfrage gesendet...vielleicht haben die ja einen guten Tipp für mich. Ich hoffe !!!
Hab echt Angst, da ich es auch schon oft gelesen habe...das Hundewelpen auf diese grausame Art verschwanden oder ihr junges Leben beendet wurde. Das ist wohl das schrecklichste was einem Mopsliebhaber passieren kann. Aber ich hoffe auf Hilfe.

Lg Anja

Hallo Anja,
ich kann Dir nur den Rat geben, den Welpen, so lange er größenmäßig in das Beuteschema eines Greifvogels passt, nicht unbeafsichtigt im Garten zu lassen. Ich habe ja auch öfter Welpen und ich lasse sie keine Sekunde ohne Aufsicht in den Garten. Diese Zeit geht aber irgendwann einmal vorbei...
Grüße
Birgit

Hallo Anja!
Hast Du eine brauchbare Antwort bekommen?
LG Heidi

Ich finde, ich habe eine sehr nette und kompetente Antwort bekommen. Ich kopier sie mal hier rein. Ist bestimmt auch interessant für alle.
Also Fazit....immer auch ein Auge nach oben haben, solange unsere Möpschen noch klein sind.
Unbeaufsichtigt sollte man glaube ich einen Mops nie draußen lassen....zwecks der Neugier der Hunde...und die typischen 5min eines Mopses

Hier die zwei Antworten:

Ihr „Hilferuf“ hat uns erreicht und ich möchte versuchen, Ihnen ein paar Ratschläge zu geben.

Prinzipiell meiden Greifvögel die direkte Nähe des Menschen beim Nahrungserwerb. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. So kann es besonders im Winter vorkommen, dass z. B. ein Habicht unmittelbar in menschlicher Nähe Hühner schlägt. Aber wie gesagt, dies sind Ausnahmen.
Ein gesunder Greifvogel in der Größe eines Seeadlers wäre durchaus in der Lage einen Hund wie einen ausgewachsenen Mops zu schlagen. Allerding ist mir kein solcher Fall bekannt. Da jedoch Füchse durchaus zum Nahrungsspektrum gehören, bestünde rein theoretisch die Möglichkeit, dass auch ein Mops zur „Beute“ wird.

Eine hundertprozentige Sicherheit wird es nicht geben, allerdings können Sie Maßnahmen treffen, um die Risiken zu minimieren.
Gewähren Sie Ihrem Welpen nach Möglichkeit nur „betreuten“ Auslauf, die Anwesenheit des Menschen wirkt abschreckend.
Auch ein überdachter Auslauf wäre eine denkbare Möglichkeit! Dieser muss nicht vollkommen überdeckt sein, das Anbringen von sichtbaren Drähten oder Schnüren in einem Abstand von etwa einem halben Meter sollten hier ausreichend sein. Sie können auch in unregelmäßigen Abstanden kleine Stoffstreifen o.ä. daran befestigen, dies erhöht die Sichtbarkeit und Fernwirkung der „Barriere“. Auch einige Büsche, unter denen der Hund Schutz suchen kann, wären sicherlich von Vorteil (dies funktioniert auch bei Hühnern).

Alles in allem sollten Sie aber keine allzu große Angst vor „Greifvögel- Angriffen“ haben! Zwar kann man gelegentlich in einer großen Tageszeitung mit vier Buchstaben darüber lesen, meist sind dies aber völlig überspitzt dargestellte Situationen. Bei genauerer Recherche handelt es sich hier um Vögel, welche den Nestbereich und ihren Nachwuchs vor Eindringlingen schützen wollen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen etwas helfen und ein klein wenig die Angst vor dem Verlust Ihres Hundes durch Vögel nehmen.



Ich wünschen Ihnen und Ihrer Familie noch sehr viel Freude an und mit Ihrem Welpen.

Mit besten Grüßen

Tino Gärtner
NaturSchutzFonds Brandenburg
Naturwacht Brandenburg
im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
Tino Gärtner


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Sollte es sich in Ihrem Fall um Bussard oder Milan handeln, was sogar das wahrscheinlichste ist, so müssen Sie sich keine großen Sorgen machen. Mops steht bei diesen Vogelarten nicht auf dem Speiseplan!
Allerdings sind gerade diese beiden Vogelarten etwas durch die Medien in Verruf geraten, weil genau diese Arten relativ häufig im urbanen Umfeld nisten und dann auch Ihre Brutstätten verteidigen. Bisher wurden bei den bekannt gewordenen Fällen aber keine sich normal fortbewegenden Spaziergänger angegriffen. Es handelte sich um Radfahrer und Jogger, sehr wahrscheinlich sehen die Vögel durch die Geschwindigkeit eine Bedrohung.
Um Ihre Frage nach der Brutzeit zu beantworten, in den meisten Greifvogelnestern sind die Jungtiere zur Zeit fast flügge bzw. sogar schon ausgeflogen. Schauen Sie sich doch einmal etwas genauer das Umfeld Ihres Grundstückes an, Horste von Bussarden sind in der Regel leicht in den Baumkronen zu entdecken, sie brüten, ebenso wie Milane im oberen Drittel der Bäume. Bei Rotmilanen kann man sehr häufig noch „Zivilisationsmüll“, wie Zeitungen, Stofffetzen u.a. im Nest erkennen.

Wenn Sie diese unmittelbaren Bereiche um die Nester zur Brutzeit etwas meiden, dürften Sie auf der sicheren Seite sein.

Mit besten Grüßen

Tino Gärtner
NaturSchutzFonds Brandenburg
Naturwacht Brandenburg
im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
Tino Gärtner

Hallo1
Ich finde echt gut, dass eine Antwort kam! Ob sie ganz umsetzbar ist, ist eine andere Frage. Allerdings, wenn Du in einer Wohnung wohen würdest, wäre Dein Mops auch nie alleine im Freien.
Liebe Grüße
Heidi

Stimmt Heidi.....wobei ich meine Maus nie allein lassen würde, egal wie man wohnt.
Aber ich denke wir Mopsianer passen eh immer auf unsere Lieblinge auf. Und sobald meine Luna ein paar Zentimeter mehr hat, sinkt meine Angst, dass die Vögel eine Chance haben.