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#1

Öle

in BARF 02.10.2011 07:49
von Anja • Besucher | 392 Beiträge

Distelöl gehört zu den linolsäurereichsten Pflanzenölen. Es wurde besonders in den 80-er Jahren des 20. Jahrhunderts häufig vorbeugend bei Arteriosklerose verabreicht. Daneben hat Distelöl einen äußerst hohen Vitamin E -Gehalt und wird deshalb gern als natürliche Quelle für Antioxidantien genutzt. Weniger bekannt ist, dass Ölumschläge mit Distelöl gute Dienste bei Verstauchungen und Quetschungen leisten können.

Hanföl hat eine lange Tradition als Mittel bei Dermatitis. Aufgrund der enthaltenen Alpha- und Gammalinolensäure wird es sowohl äußerlich als auch innerlich verwendet. Es zieht sehr gut in die Haut ein und eigent sich daher auch als Basis für heilende Hautöle. Im Mittelalter aßen Bauern Hanfbutter, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Heute wird in der Naturheilkunde Hanföl dazu verwendet. Die Inhalltsstoffe stärken das Immunsystem.

Leinöl fördert die Verdauung und optimiert den Fellglanz. Bekanntlich wird Leinöl aufgrund des idealen Omega-3- und Omega-6- Verhältnisses (bis zu 60% Omega-3 Fettsäuren) zur Verbesserung der Fellbeschaffenheit verwendet, besonders während des Fellwechsels. Es kann aber auch bei Stuhlverhärtung und generell bei katarrhischen Entzündungen von Magen und Darm helfen. Leinöl wird aufgrund seinem äußerst hohen Anteils an Linolensäure traditionell auch gegen entzündliche Rheumaerkrankungen eingesetzt. Es schützt das Herz-Kreislaufsystem, verringert das Risiko der Verklumpung von Blutplättchen und senkt erhöhte Cholesterin- und Blutdruckwerte. Äußerlich haben sich Umschläge mit Leinöl als erweichend und schmerzlindernd bewährt.

Schwarzkümmelöl wird traditionell bei Problemen der oberen Atemwege verwendet. Es stärkt außerdem das Immunsystem und wird gern bei weiblichen Tieren in der Säugezeit verabreicht, um die Milchbildung positiv zu beeinflussen.

Hauptanwendungsgebiet von Nachtkerzenöl sind Hautprobleme bei Hund und Katze, was auf den hohen Gehalt an Gammalinolensäure zurückgeht. Weiterhin wird es zur Stärkung des Immunsystems, und bei Diabetes verwendet. Zudem verfügt es über entzündungshemmende Eigenschaften, weswegen es neuerdings häufig bei arthritischen Beschwerden eingesetzt wird.

Wie auch Lein- oder Hanföl wird Walnussöl traditionell verwendet, um die Fließeigenschaften des Blutes zu verbessern, den Blutdruck zu senken und arteriellen Entzündungen entgegenzuwirken. Es enthält neben den wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, deren Vorhandensein die Begründung für diese Verwendung sind, auch nennenswerte Mengen der Vitamine B1, B2 und B6, die wichtige Hirnfunktionen unterstützen und Gereiztheiten und Konzentrationsschwächen vorbeugen. Verantwortlich dafür sind Cholin und Lecithin, die den Botenstoff Acetylcholin aufbauen. Dieser sorgt dafür, dass das Zusammenspiel zwischen den Nervenzellen im Gehirn richtig funktioniert. Ebenso wird es traditionell gern zur Stärkung des Immunsystems und zur begleitenden Behandlung arthritischer Beschwerden verwendet, was auch auf seinen besonders hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und an Vitamin E zurückgeht.

Borretschöl ist das Öl mit dem höchsten Gehalt an Gamma-Linolensäure (ca. 21 %). Es eignet sich hervorragend bei entzündlicher und schuppiger Haut und kann innerlich und äußerlich angewendet werden.


Quelle: http://www.pahema.com/index

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#2

RE: Öle

in BARF 02.10.2011 09:07
von Inge Thelen • Besucher | 246 Beiträge

Leinöl gibts übrigens auch für Pferde, für Mehrhundehalter vielleicht ein guter Tipp!

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#3

RE: Öle

in BARF 02.10.2011 12:27
von Schulmops • Besucher | 58 Beiträge

Leinöl ist tatsächlich eins der wertvollsten Öle in der Hundeernährung.

Allerdings muss man sehr aufpassen, woher man es bezieht: natives, kalt und frisch gepresstes Leinöl geht wahnsinnig schnell um, oft innerhalb von 3 Wochen. Aus dem Supermarkt gekauftes ist meist schon beim Öffnen ranzig und schmeckt total fies bitter, mal abgesehen davon, dass es dann mit den tollen Inhaltsstoffen auch nicht mehr weit her ist. Das kann einem manchmal auch mit Leinöl aus dem Reformhaus passieren. Ich kaufe es über die Ölmühle Solling und habe bisher immer wirklich frisches geliefert bekommen. Tipp, wenn man die Flasche nicht schnell genug leer bekommt: man kann es einfrieren.

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#4

RE: Öle

in BARF 02.10.2011 14:57
von PetraB • Besucher | 352 Beiträge

danke anja, hast du fein gemacht!!!!!

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#5

RE: Öle

in BARF 15.10.2011 21:07
von Gisa • Besucher | 351 Beiträge

Was ich hier noch vermisse ist das Kokosöl.
Cholesterinfrei soll es bei regelmäßiger Gabe vorbeugende Wirkung gegen Giardien und Würmer haben.

Äußerlich schützt es gegen Zecken.

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#6

RE: Öle

in BARF 16.10.2011 14:34
von Schulmops • Besucher | 58 Beiträge

Stimmt, Kokosöl fehlt noch...

Allerdings war dies auch eine Auflistung von Ölen mit eher ungesättigten Fettsäuren, dazu zählt das Kokosöl nicht, hat also auch nicht die Effekte, die die anderen Ölsorten je nach Sorte mehr oder weniger aufweisen.

In nativem Kokosöl ist ein recht großer Anteil an mittelkettigen Fettsäuren enthalten, es ist ein gesättigtes Fett, aber es wird ohne Gallenflüssigkeit vom Körper aufgenommen. Somit kann es auch bei Fettstoffwechselstörungen eingenommen werden. Die enthaltende Laurinsäure wirkt antiparasitär.

Superwichtig finde ich jedoch, dass diese mittelkettigen Fettsäuren (MCT) nicht wie sonst im Körper eingelagert werden, sondern als sofortige Energiequelle für das Gehirn benutzt werden! Damit ist Kokosöl besonders für Besitzer alter und/oder dementer Hunde interessant, denn alten Hunden steht - wie Menschen - nicht mehr genügend Glucose für den Gehirnstoffwechsel zur Verfügung. Es ist deshalb energetisch unterversorgt und Hundebesitzer stellen dann Schläfrigkeit, Spielunlust, schlechte Ansprechbarkeit, Inkontinenz, Orientierungslosigkeit bis hin zur Demenz fest. Die regelmäßige Gabe von nativem Kokosöl kann diese Symptome deutlich verbessern. Bei Menschen hilft Kokosöl bei Alzheimer. Inzwischen haben auch FeFu-Hersteller den Effekt erkannt und mischen Seniorenfutter mittelkettige MCT bei. Für Menschen gibt es entsprechende synthetische Medikamente. Es hat sich aber gezeigt, dass die MCT des echten, nativen Kokosfetts doppelt so lange im Körper verweilen.

Für Hunde gibt es die Einnahmempfehlung von 1g/kg KG/Tag. Wir haben mit 2 TL in der Woche bereits Effekte bei unserem alten Hovi feststellen können.

Erwähnt werden sollte noch, dass man auf die Herkunft des Kokosfetts achten sollte, denn nicht selten wird für die Kokospalmen Regenwald abgeholzt. Unter etwa 25°C ist das Kokosöl fest, eher wie Margarine, über 25°C flüssig und glasklar.

Industriefett wie Pal*** ist hier nicht gemeint.

Quellen: http://www.zentrum-der-gesundheit...mer-ia.html und http://www.healthy-eating-politics&#...isease.html

Daneben kann man mit einem Klecks desselben Kokosfetts den Hund alle paar Tage "durchmuddeln": das wirkt (zumindest bei gebarften Hunden) gut gegen Zecken. Ich mache das inzwischen nur noch etwa alle 14 Tage und wir hatten in diesem (zeckenreichen) Sommer nur 4 Zecken bei 5 Hunden.

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#7

RE: Öle

in BARF 16.10.2011 19:19
von Gisa • Besucher | 351 Beiträge

Ich glaube, hier ging es ganz allgemein um Öle als Futterzugaben, nicht um welche mit vorrangig ungesättigten Fettsäuren.

Is ja auch egal - - Hauptsache, es ist jetzt mit aufgezählt und Du hast es noch dazu so schön ausgibig erläutert!

BARFER, was willst Du mehr?

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#8

RE: Öle

in BARF 21.10.2011 07:38
von PetraD • Besucher | 205 Beiträge

Ich kann das Omega-3-6-9 Öl empfehlen: http://www.barfshop.de/product_info.php?...-3-6-9-Oel.html

Eine Mischung aus Omega 3 Fischöl, Borretschöl und natürlichem Vit. E

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#9

RE: Öle

in BARF 21.10.2011 07:44
von Nadine • Besucher | 239 Beiträge

Ich danke euch!!

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#10

RE: Öle

in BARF 14.12.2011 20:10
von Christian • Besucher | 30 Beiträge

und was ist mit Lachsöl?

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#11

RE: Öle

in BARF 08.05.2012 12:49
von Kate Mops • Besucher | 1 Beitrag

Hallo liebes Mopsgesindel.

Ich habe für mich die allerbesten Erfahrungen mit Hanföl gemacht. Ich barfe nun auch seit einiger Zeit und meine Hündin bekommt täglich 2 x 1 TL Hanföl sowie Hanfpulver ins Futter. Die essentiellen Fettsäuren Omega 3, 6 UND 9 sind in einem optimalen Verhältnis und so muss das Öl nicht mehr gewechselt werden!!! Zudem eignet es sich hervorragend zur Pflege der Falten und der Pfoten, sogar das Fell bekommt von mir nach einem Bad damit den letzten Schliff
Ich konnte eine erhebliche Verbesserung des Muskelaufbaus (durch die Aminosäuren im Pulver) und der Hautbeschaffenheit und des Fells (Öl) feststellen. Auch ist Kate viel besser drauf... ausgeglichen im Büro und zu Hause und doch voller Power wenn´s ums toben geht!
Wir bekommen unsere Produkte von http://www.hempetito.de und sind monatlich bei 250 ml Öl (10,79 Euro) und 200 g Pulver (7,98 Euro) wobei ich mit dem Pulver 2 Monate auskomme und das auch 3 Monate haltbar ist!

Bis auf das normale Futter bekommt sie nur täglich das Hanföl, Hanfpulver, Knochenmehl und gelegentlich Algen & Kräuter Mix - klar, mal ein Ei, Milchprodukte, körnigen Frischkäse - aber das reicht absolut und sie ist mit allem versorgt, was sie braucht. Super finde ich auch, dass ich jetzt keine ganze Litarnei an Ölen mehr in der Küche stehen habe (die ja auch zum Teil fürchterlich teuer sind)
Was generell zu Ölen noch gesagt werden sollte: Alle Öle sollten im Kühlschrank gelagert werden und innerhalb von 4 Wochen verbraucht, da sich die guten essentiellen Fettsäuren durch Zugabe von Sauerstoff zerstören, d. h. oxidieren und somit die Wirksamkeit beeinträchtigt wird. Also immer zusehen, dass man die auch schnell verbraucht, sonst gebt ihr euren Hunden nämlich anstatt eines wertvollen Öls mehr oder weniger nur "heiße Luft" ins Futter

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