gerade neu und schon stelltse solch heikle fragen....
mich fasziniert der mops. daher mag man mir das nachsehen.....
ich finde, sie kriegen den spagat zwischen individualismus und kompatibilität mit allem und jedem hin wie keine andere rasse.
natürlich stolpert man als mopsinteressierter auch sehr schnell über rassebedingte besonderheiten.... besonders was die gesundheit angeht.
nachdem ich mich immer mal wieder interessiert hatte, weiss ich, dass es kaum eine möglichkeit gibt, an daten zum thema gesundheit zu kommen.
es gibt rassen, wo man erkannt hat, dass man heutzutage in der zucht kaum noch auf datenerhebung verzichten kann und da kommt z.b. dogbase zum einsatz und man hat die möglichkeit, sich zu informieren. gibt es beim mops m.w. nach nicht.
heute habe ich mich bei den notmöppels umgeschaut. und wer ist mir ins auge gesprungen? cäsar.
und was ist? er hatte auf der pflegestelle einen epileptischen anfall.
und schon bin ich wieder auf mein thema zurückgeworfen. ich ahbe bereits eine epileptikerin.
das thema ist ganz und garnicht neu für mich. mit meinem öhmchen habe ich glück gehabt. wir haben es hinbekommen, dass sie medikamentenfrei und anfallsfrei ist.
ich weiss, dass das problem epilepsie gerne schon allgemein unetr den teppich gekehrt wird und in der zucht erst recht. soviel muss ich mich jetzt schon unbeliebt machen...
da hier aber auch züchter vertreten sind, von denen ich mir erhoffe, dass sie genauso offen sind wie ihre möppels, wage ich es mal, danach zu fragen..... in der hoffnung, hier keine prügel zu beziehen, wie mir das früher schonmal woanders passiert ist...
was weiss man möppelspezifisch über die epi?
sind erbgänge bekannt, weil untersucht?
oder geht die epi auf bestimmte organische grunderkrankungen/bestimmte dispositionen zurück, auf die man daher besonderes augenmerk haben sollte?
es würde mich freuen, wenn meine fragen nicht als provokation verstanden würde, sondern als versuch, schlauer zu werden!

ich kann nur anhand der vielen Möpse, die ich aus den Foren kenne, sagen, dass Epilepsie bei Möpsen nicht sonderlich weit verbreitet ist... jedenfalls nicht mehr als bei anderen Rassen und Mischlingen.
Als Besonderheit beim Mops gibt es den Hydrozephalus (der wohl erblich bedingt ist?) und zu epilepsieartigen Anfällen führen kann; und man sollte bei einem jungen Mops, der Anfälle hat, auch an einen Lebershunt denken (kann auch erblich bedingt sein)
von echter Epilepsie habe ich aber wie gesagt beim Mops bisher nur extrem selten gehört

hydrozephalus sagte mir nichts, aber als ich bei wiki nachgelesen habe und "wasserkopf" las, war ich wieder dabei.
das hatte ich als "mopsproblem" auch noch nicht abgespeichert.....
lebershunt sagt mir auch was.
vielen dank für diese hinweise.

ich interessiere mich sehr für das thema epilepsie und da sind mir doch recht oft auch möppels mit epi untergekommen. sicherlich muss man im auge behalten, dass die häufigkeit bestimmter rassen natürlich auch die häufigkeit betroffener hunde ergibt. und sicherlich kann man auch gerade bei rassen, die in mode kommen und wo vermehrt wird auf teufel komm raus, dann im laufe der zeit eine erschreckende zunahme von epileptikern feststellen. und für seine verbreitung fand ich den mops dann doch ziemlich überrepräsentiert.
meiner erfahrung nach wird über das thema generell eher ungerne gesprochen, auch und gerade von betroffenen hundebesitzern nicht. ich habe das recht oft erlebt, dass betroffene das einfach abtun. das geht nach dem motto, der hund kriegt tabletten und damit ist für uns das problem gelöst. oftmals erfährt man garnicht, wenn ein hund betroffen ist. oder es stellt sich dann nur durch zufall heraus.
GsD gibt es mittlerweile immer mehr besitzer, die versuchen, sich anders mit dem problem auseinanderzusetzen!

Also ich kenne inklusive meinem eigenen genau zwei wirklich Epileptikermöpse....und ich kenne wirklich viele Möpse....

Epilepsie ist keine Erbkrankheit, sondern kommt eben vor.... Wie beim Menschen auch....

da habe ich einen anderen stand. epilepsie hat durchaus eine erbliche komponente. es gibt rassen, wo man den erbgang und die träger kennt.
bei den berner sennen z.b. weiss man das recht genau. die grossen schweizer z.b. haben sogar einen zuchtwert für epi.
bei vielen anderen rassen schert man sich leider nicht um das thema.....

Ich weiß von drei Epileptikern; einer hat wohl eine leichtere Form und ist medikamentös gut eingestellt. Einer spricht wohl nicht so gut auf die Behandlung an und ein dritter musste erlöst werden, wenn ich mich richtig erinnere
Von Hydrozephalus habe ich ebenfalls in drei Fällen gehört und Lebershunt-Möpse kenne ich mindestens ein halbes Dutzend. Das ist meiner Meinung nach ein wesentlich größeres Problem in der Mopszucht (aber nicht nur da)

Bei der Epilepsie gibt es ebenso wie bei anderen Erkrankungen erbliche und nichterbliche, aber auch altersbedingte Formen. Erblich bedingte kann man derzeit nur Nachweisen, wenn Fälle bei den Ahnen bekannt sind (was im übrigen bei verantwortungsvollen Züchtern zum Zuchtausschluß führt) oder für die jeweilige Rasse die DNA schon soweit aufgeschlüsselt wurde, das man weiß auf welchem Gen z.B. Epilepsie nachweisbar ist. Beim Mops sind wir derzeit noch nicht so weit, da DNA-Forschung imme einen großen Zeitfaktor enthält und natürlich auch eine Menge Geld verschlingt, welches ert aufgebracht werden muss. Leider arbeiten die Institute nicht ohne Vorkasse.
Nichterbliche Formen sowie alterbedingte Epilepsie gehen nicht selten mit anderen Erkrankungen einher, z.B. Herz oder Lunge. Aber auch Stress und ständig wechsenlde Lebensumstände können solche Erkrankungen auslösen.
Beim Lebershunt ist das ganze ähnlich und hier kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Ich hatte eine Hündin mit einem angeborenen Shunt. In diesem speziellen Fall ist dies leider eine Laune der Natur, die nur einen Welpen im Wurf betrifft. Alle anderen sind gesund. Leider kann bei einer angeborenen Form eine OP oder Medikamente nicht helfen, was bei der erblich bedingten Form möglich ist, die meist auch viel später auftritt. Ich hoffe ich konnte etwas helfen. Weitere Fragen gerne....

Mit dem Thema Lebershunt habe ich mich leider sehr beschäftigen müssen, da auch wir einen Shunt-Mops haben.
Die meisten Shunts sind angeboren, aber nicht alle sind erblich bedingt. Operabel sind sie heute in sehr vielen Fällen, sogar wenn sie intrahepathisch liegen, was beim Mops aber eher selten ist. In allen Unikliniken und selbst in einigen großen privaten Kliniken hat man heute sehr viel Erfahrung mit Lebershunts, aber leider wissen immer noch viel Tierärzte nichts oder zu wenig über Shunt und daher wird die Diagnose oft (zu) spät gestellt.
Ich kann nur jedem raten, beim leisesten Verdacht in eine Uniklinik zu gehen, wo man die nötigen Untersuchungen machen kann, um eine sichere Diagnose zu stellen. Rechtzeitig erkannt und operiert, ist Lebershunt heute kein Todesurteil mehr.
Über die Symptome eines Shunt kann man sich auf der Seite http://www.lebershunt.info informieren
Dass die OP recht teuer ist, vor allem, wenn bei intrahepathischen Shunt nach der Gießener Methode operiert werden muss, muss ich leider dazu sagen. Man muss mit etwa 1500 Euro bis über 2500 Euro rechnen plus Voruntersuchungen (Ammoniak-Test, US und CT)
Wir haben heute einen kerngesunden Mops, ich bin sehr froh, dass wir Emilio haben operieren lassen